Prosecco – kommt überhaupt nicht aus der Dose!

‚Verkauf in der Dose oder im Zapfhahn verboten‘.
Dieser Slogan in der aktuellen Prosecco-Kamapagne mag belustigen, zumindest aber irritieren.
Und doch ist der Slogan in der Geschichte des Prosecco elementar wichtig: dem Prosecco ging’s nicht immer gut. Er hat als Getränk die tiefsten Niederungen der Marktes gesehen: als ‚Ramschprodukt‘ für 1,99 in den Discountern – oder eben als seelenlose Ausschankware vom Fass bzw. als Party-Getränk in der Dose. Man möge sich diese Konstellation nur einmal bei Champagner vorstellen, bei Cava oder Crémant…
Im Jahre 2009 begann der Ausstieg aus dem Niedergang: die Rebsorte ‚Prosecco‘ wurde in ‚Glera‘ umbenannt. Der Name Prosecco zugleich zu einer geographischen geschützten Ursprungsbezeichnung umgewandelt, mit Produktionsvorschriften und Kontrollmechanismen.
Was seitdem ‚im Markt‘ passierte, ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Persönlich hätte ich einen derartigen turn-around in nur 15 Jahren nicht für möglich gehalten und applaudiere gerne für diese strategische Meisterleistung!

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